Raue Küste, verwöhnte Künstler, maurische Gärten

Die Route beeindruckt durch ihre grandiosen Landschaftsbilder. Hoch über der wild zerklüfteten Steilküste berührt sie einige der eindrucksvollsten Aussichtspunkte Mallorcas; herrlich eingebettet in üppiges Grün liegt Valldemossa, bekannt durch den Winteraufenthalt von Frédéric Chopin und George Sand. Auf dem Rückweg warten die kunstreichen Gärten von Alfàbia und Raixa.

Man verlässt Palma auf der am Hafenbecken in westlicher, dann in südwestlicher Richtung ziehenden Straße und folgt anschließend der durch die Küstenorte führenden Landstraße. Hinter Palmanova wendet sich die Strecke von der Küste ab und erreicht bei Santa Ponca die westlich gegenüber liegende gleichnamige Bucht. Hier landete Jaume I. bei seiner Eroberung Mallorcas 1229.
Über Peguera – Ferienort mit drei gepflegten Stränden, fest in deutscher Hand – erreicht man Andratx: Zeit für einen ersten Stopp, um ein wenig durch die Gassen zum bummeln oder im mondänen Port d’Andratx die Schicki-Micki-Szene zu studieren. Wer seine Pause weniger edel, dafür unaufgeregter zubringen will, sollte den Abstecher nach Sant Elm an der äußersten Westspitze Mallorcas unternehmen und dabei die Aussicht auf die Insel Dragonera mitnehmen. Dann kehrt man nach Andratx zurück und fährt auf der Ma10 nach Norden. Jenseits des 343 m hohen Coll de sa Cremola senkt sich die Straße zur schroffen, ungemein malerischen Nordküste und zieht, teils mit grandiosen Ausblicken und Landschaftsbildern, durch die verträumten, in Terrassengärten eingebetteten Dörfer.

Anschließend verlässt die Straße die Küste wieder und kurvt zum Landgut Sa Granja, das auf die Mauren zurückgeht und noch heute bewirtschaftet wird. Auch wer die ganzen Stallungen und Werkstätten nicht besichtigen will – den Bauernhofladen nicht verpassen und die Kartoffelkrapfen probieren sollte man schon sein. Von Sa Granja fährt man knapp 3 km zurück Richtung Küste und die Ma10 nach Osten. Malle ist ein herrliches Segelrevier. Schauen Sie, wo Sie die Yachten auf Mallorca mieten zu können.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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