Den Plaza España findet man in Sevilla. Einer der bekanntesten Plätze Spaniens wurde während einer multikulturellen Ausstellung im Maria Luisa Park errichtet. Das von Anibal Gonzalas entworfene Objekt kann sowohl als Gebäude, wie auch einen Platz genannt werden. Denn in der Mitte des Plaza España befindet sich ein Haus in Form eines Halbkreises. Wie nach Plan umschließt es den Platz zur Hälfte.
Bau und Geschichte des Plaza España
Für den relativ zügigen Bau benötigte man an die eintausend Arbeiter. Ab dem Jahr 1924 brauchte es dann nur 4 Jahre, um den Plaza España fertigzustellen. Die schlussendliche Vollendung erfolgte durch den Architekten Vicente Traver, denn Anibal Gonzalas war zwischenzeitlich von seiner Verantwortung zurück getreten.
Der Platz misst im Durchmesser 200 Meter. Der gebildete Halbkreis soll eine symbolische Umarmung der südamerikanischen Kolonien darstellen. Die Öffnung des Platzes zeigt in Richtung Fluss und charakterisiert den Weg nach Amerika. Der Plaza España besteht aus 31.000 m² freier Fläche und weiteren 19.000 m² bebautem Grund. Das Grundstück wird von einem künstlichen Fluss umrandet, welcher 515 Meter lang ist. Um den Plaza España betreten zu können, schuf man vier Brücken über den Fluss. Sie stehen gleichzeitig für die vier alten Königreiche in Spanien. Heute findet man in einigen Gebäuden auch die historischen Sammelwerke des spanischen Militärs.
Weitere Informationen zum Plaza España
Für den Bau des Plaza España nutzte Man eine Mischung aus Klinkersteinen, Keramik und Marmor. Im Objekt spiegeln sich Einflüsse aus dem Barock-Zeitalter und der Renaissance wieder. Die Wände sind mit zahlreichen Malereien verziert. Auf ihnen sind die 48 Provinzen Spaniens zu erkennen.
Nicht nur kulturell gesehen ist der Plaza España ein gern genutzter Schauplatz. In Kinofilmen wie “Star Wars Eisode II” oder „Cairo Great Britain Army Headquarters” wurde das Areal in Schauplätze verwandelt. Auch der bekannte Schriftsteller Dan Brown erwähnte den Plaza España in seinem Roman Diabolus.