Plaza de Tores

Mit Plaza de Tores wird eine Stierkampfarena auf Spanisch bezeichnet. Sie kann auch Plaza de Toros geschrieben werden, meint aber dasselbe. Sie ist der Mittelpunkt der spanischen Stierkämpfe. Solche Arenen dienen der für Einheimische „kunstvollen Tötung“ von Stieren.

Plaza de Tores
Quelle: flickr.com

Bauweise eines Plaza de Tores

Ähnlich einem Amphitheater, ist eine Stierkampfarena auch rund bzw. leicht oval gebaut. Eine Plaza de Tores verfügt in der Regel über drei Arten von Zuschauerplätzen. Wer im Schatten (sombra) sitzen möchte, wird am meisten für sein Ticket bezahlen. Wer sich mit der Sonne arrangieren kann und weniger zahlen möchte, nimmt einen offenen Platz (sol). Den Mittelweg bilden die Plätze der Corrida. Hier scheint zunächst die Sonne hin und im Tagesverlauf wird es schattig. Ein Plaza de Tores ist also von der Architektur her gut durchdacht. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie das Beispiel der Plaza de Tores in Ronda, dort liegen alle Plätze im Schatten.

Typisch für ein Plaza de Tores sind die ca. 50 Meter Durchmesser innerhalb der Kampffläche. Über vier oder mehr Zugänge kann die Stierkampfarena betreten werden. Einer davon ist nur für den Torero am Ende seines Kampfes bestimmt. Die Wände der Arena sind mit Holzbrettern verkleidet und besitzen eine kleine Leiste. Sollte der Torero die Flucht antreten müssen, so kann er diese zum leichteren Überspringen der Schutzwand nutzen.

Die Plaza de Tores in Pamplona

Sie ist ein gutes Beispiel für die kunstvolle Bearbeitung einer jeden Stierkampfarena. Mit dem Bau wurde 1920 begonnen und 1922 kam es zur Fertigstellung. Sie war der beschlossene Ersatz für die in der Zwischenzeit abgebrannte alte Plaza de Tores. Der Besitzer ist kurioser Weise das Altenheim von Pamplona. In ihr finden 19.000 Zuschauer Platz und damit ist sie die drittgrößte Arena der Welt. Der Architekt Francisco Urcola nutzte moderne Materialien wie Stahlbeton, aber blieb den Formen treu, gemäß den Auflagen der Investoren.

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