Weihnachten in Spanien hat genauso eine lange Tradition wie bei uns. Die Familie versammelt sich und hegt gewisse Rituale. Es wird die besinnliche Zeit des Jahres eingeläutet und alles Drumherum vergessen. Doch Weihnachten in Spanien unterscheidet sich auch in manchen Punkten von den unseren Vorstellungen.
Die Weihnachtslotterie
Sie ist zu einem festen Bestandteil der spanischen Kultur geworden und läutet auch die Weihnachtszeit ein. Bis zur Ziehung verliefen die Vorbereitungen eher beschaulich. Seit 1812 besteht die Weihnachtslotterie schon und jedes Jahr werden die Auszahlungen größer. Die Summen haben mittlerweile Dimensionen angenommen, sodass man sie als größte Lotterie der Welt bezeichnet. Die Spanier können sich Lose in unbegrenzter Zahl kaufen und fiebern dann am Radio oder Fernseher mit, ob sie zu den glücklichen Gewinnern gehören. So beginnt Weihnachten in Spanien.
Die Heilige Nacht „Noche Buena“
Die Familie kommt zum Abendessen zusammen und ernährt sich von allerlei Speisen. Eine bekannte spanische Spezialität ist das „Turron“, ein Süßgebäck mit Mandeln, Honig, Eiern und Zucker. Im Anschluss folgt die „Urne des Schicksals“. In ihr befinden sich viele kleine spanische Geschenke, aber auch Nieten. Jeder darf solange ziehen, bis alle ein Geschenk erhalten haben. Die wirkliche Bescherung gibt es zum Weihnachten in Spanien allerdings erst am 6. Januar. So besagt es zumindest die Tradition.
Spanische Geschenke
Freunde der Kultur suchen zu Weihnachten nach spanischen Geschenken für ihre Liebsten. Hierfür kann man Weine importieren bzw. im Fachhandel kaufen. Als Delikatessen gelten vor allem der Seranoschinken und spanischer Käse. In Deutschland gibt es zunehmend mehr Tapas-Bars. Spanische Geschenke sind es nicht, aber sie zählen zu den beliebtesten Snacks des Landes. Ein Gutschein für einen schönen Abend in einem solchen Lokal ist auch eine Idee. Wenn alles nicht möglich ist, weil es vielleicht das Budget überschreitet, kann man wenigstens noch ein spanisches Kochbuch schenken.